ARAG-Futsalpokal der Frauen – Endrunde 2019
Nach unserem überraschenden, aber hochverdienten Sieg bei der Hallenstadtmeisterschaft in Essen fuhren wir guten Mutes und ganz entspannt zur Endrunde nach Remscheid, für die sich die 13 Sieger der Kreismeisterschaften qualifiziert hatten. Am Aufgebot mussten wir einige Korrekturen vornehmen, da abwesenheitsbedingt sehr gute Hallenspielerinnen wie Sammy, Mariann, Mayra und zunächst auch Paulina nicht zur Verfügung standen. Für sie rutschten Britta, Gabi und Leonie ins Aufgebot und haben bewiesen, dass sie ebenfalls mehr als ordentlich in der Halle unterwegs sein können.
Mit zwei Siegen gegen die Bezirksligisten aus Wevelinghoven und Richrath sind wir grandios ins Turnier gestartet, waren wie schon vor zwei Wochen extrem effektiv, haben jeweils die erste Chance genutzt, Ruhe ins Spiel gekriegt, den Ball laufen lassen und die 8 Spielminuten souverän runtergespielt. Danach war die Ausgangslage hervorragend bei noch vier ausstehenden Vorrundenspielen. Gegen den späteren Turniervierten aus Hemmerden (Niederrheinliga) war kein Klassenunterschied erkennbar, das Spiel ging dennoch mit 0:1 verloren, kein Beinbruch gegen den Titelverteidiger. Im vierten Spiel gegen die klassentiefste Mannschaft aus Hilgen (Kreisliga) haben wir es nicht geschafft, unsere Tabellenposition zu festigen und auszubauen, uns ist in diesem Spiel wenig eingefallen, wir hatten keine Tiefe im Spiel und wenig Zug zum Tor, deswegen auch kaum klare Torchancen, weswegen das torlose Remis korrekt, aber schon etwas enttäuschend war und uns fürs letzte Turnierdrittel unter Zugzwang brachte. Zum 5. Spiel gegen den SV Budberg (als Regionalligamannschaft angekündigt, aber sicherlich mit maximal der zweiten Garde am Start) haben wir uns mit einem hart erkämpften 1:0-Sieg die Option aufs „Endspiel“ fürs Halbfinale in der Vorrunde durch ein Tor von Paulina, die sofort da war, gegen Heißen erspielt. Vor dem letzten Vorrundenspiel war zwischen Platz 1 und Platz 4 in der Gruppenendabrechnung alles drin. Bei einer Niederlage wären wir am Ende Turniersiebter geworden, ein Remis war fürs Halbfinale zu wenig, bei einem Sieg wären wir sogar Gruppensieger gewesen.
In diesem „Alles-oder-Nichts-Spiel“ hatten wir den späteren Turniersieger (2:1 im Siebenmeterschießen gegen Thomasstadt Kempen) aus der Niederrheinliga mehrfach am Rande einer Niederlage. Wir haben mutig gespielt, sehr bissig und gut verteidigt, schnell nach vorne gespielt und sind sogar durch Bhagi mit 1:0 in Führung gegangen. Leider haben wir nur etwa eine Minute nach der Führung den Ausgleich bekommen. Wir haben dann extrem offensiv gespielt, alles auf eine Karte gesetzt und hatten tolle Aktionen, die zweimal am Pfosten endeten. Die Enttäuschung war natürlich bei den Spielerinnen riesengroß, wir als Trainer waren allerdings begeistert von unseren Hallenauftritten und vor allem der Leistung in diesem letzten Vorrundenspiel. Am Halbfinale sind wir durch ein einziges mickriges Tor, welches wir gegen Hilgen schießen müssen, gescheitert.
Unterm Strich beenden wir die Hallensaison mit Platz 5 bei der ARAG-Endrunde, mit tollen Erlebnissen und nach herausragenden Auftritten, wir haben uns bestens verkauft, nur ein einziges von 12 Spielen verloren und durchweg gezeigt, dass wir mittlerweile auch Halle können. Die Messlatte für die Zukunft liegt ziemlich hoch.
Aufgebot: Sarah, Sophie, Amelie, Bhagi, Paulina, Rabea, Michelle, Gabi, Leonie, Britta
Die Spiele in der Vorrunde
Wevelinghoven-SUS 0:1 (Britta)
SUS-Richrath 3:0 (Amelie, Gabi, Bhagi)
SUS-Hemmerden 0:1
Hilgen-SUS 0:0
SUS-Budberg 1:0 (Paulina)
SUS-Heißen 1:1 (Bhagi)